The Swamp Thing emerging
I. Das Geheimnis der ursprüngliche Akkumulation
Man hat gesehn, wie Geld in Kapital verwandelt, durch Kapital Mehrwert und aus Mehrtwert mehr Kapital gemacht wird. Indes setzt die Akkumulation des Kapitals den Mehrwert, der Mehrwert die kapitalistische Pro- duktion, diese aber das Vorhandensein größerer Massen von Kapital und Arbeitskraft in den Händen von Warenproduzenten voraus.
Diese ganze Bewegung scheint sich also in einem fehlerhaften Kreislauf herumzudrehn, aus dem wir nur hin- auskommen, indem wir eine der kapitalistischen Akkumulation vorausgehende "ursprüngliche" Akkumulation ("previous accumulation" bei Adam Smith) unterstellen, eine Akkumulation, welche nicht das Resultat der kapi- talistischen Produktionsweise ist, sondern ihr Ausgangspunkt. ... /
Das Kapitalverhältnis setzt die Scheidung zwischen den Arbeitern und dem Eigentum an den Verwirklichungs- bedingungen der Arbeit voraus. Sobald die kapitalistische Produktion einmal auf eignen Füßen steht, erhält sie nicht nur diese Scheidung, sondern reproduziert sie auf stets wachsenden Stufenleiter.
Der Prozess, der das Kapitalverhältnis schafft, kann also nichts andres sein, als der Scheidungsprozess des Ar- beiters vom Eigentum an seinen Arbeitsbedingungen, ein Prozess, der einerseits die gesellschaftlichen Lebens- und Produktionsbedingungen in Kapital verwandelt, andrerseit die unmittelbaren Produzenten in Lohnarbeiter. Die sog. ursprüngliche Akkumulation ist also nichts als der historische Scheidungsprozess von Produzent und Produktionsmittel. Er erscheint als "ursprüngleich", weil er die Vorgeschichte des Kapitals und der ihm ent- sprechenden Produktionsweise bildet.
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Das Kapital III, MEW 25, S. 741f.
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