Donnerstag, 23. August 2018

Der Durchschnitt macht sich nicht allein.


Damit die Arbeitszeit des Arbeiters im Verhältniß zu ihrer Dauer Werth setze, muß sie gesellschaftlich nothwendige Arbeitszeit sein. D. h. der Arbeiter muß in einer bestimmten Zeit das normal gesellschaftliche Quantum zweckmäs- siger Arbeit verrichten, und der Capitalist zwingt ihn daher, daß seine Arbeit wenigstens den normal gesell- schaftlichen Durchschnittsgrad von Intensivität besitze. Er wird so viel wie möglich sie über dieß Minimum zu steigern suchen und in einer gegebnen Zeit so viel Arbeit als möglich aus ihm zu extrahiren suchen, denn jede Intensivität der Arbeit über den Durchschnittsgrad schafft ihm Mehrwerth. 

Er wird ferner den Arbeitsproceß so viel wie möglich zu verlängern suchen über die Schranken hinaus, die gearbeitet werden muß um den Werth des variablen Capitals, den Arbeitslohn, zu ersetzen. Bei gegebner In- tensivität des Arbeitsprocesses wird er seine Dauer, bei gegebner Dauer desselben seine Intensivität möglichst zu vermehren streben. Der Capitalist zwingt den Arbeiter seiner Arbeit den Normalgrad von Intensivität, wo möglich einen höhren Grad zu geben und er zwingt ihn, so viel wie möglich seinen Arbeitsproceß über die zur Ersetzung des Arbeitslohns nöthige Zeitdauer zu verlängern. 
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Ökonomisches Manuskript 1863-1865,
MEGA II/4.1, S. 62



Nota. -  'Der Kapitalist' tut das, und sein Konkurrent tut es auch. Ein jeder drückt an seiner Stelle, und so ergibt sich schließlich ein Minimum an 'notwendiger Arbeitszeit.' Der Marktpreis ist nur dessen nachträgliche Sanktion. In der Zirkulation erscheint es. Aber es entsteht im Arbeits(!)prozess.
JE



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