Damit berühren wir wiederum einen wesentlichen Punkt der technischen Schöpfung: Der Mensch steht nicht einigen ein für allemal festgelegten Problemen gegenüber, zu denen er im Laufe der Zeitalter "obligatorische" oder immer bessere Lösungen liefert; es gibt keinen Fixpunkt der menschlichen "Bedürfnisse". Der tiefe Gra- ben, der die Lebensbedürfnisse der Menschen als einer biologischen Art von den Bedürfnissen der Menschen als geschichtlichen Wesen scheidet, wird von der menschlichen Imagination gezogen, und die Hacke, die sie dazu braucht, ist die Technik.
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Cornelius Castoriadis, Durchs Labyrinth; Seele, Vernunft, Gesellschaft. Frankfurt/M., 1981, S. 204f.
Nota. - Da ließe sich manches zu sagen; vor allem dies: Mit der 'Rationalität des Realen' hat er dem Objektivis- mus mehr zugestandem, als ihm zukommt. Bei der Bewältigung der Probleme, die sie sich stellen, bedienen sich die Menschen der technischen Mittel, die sich bewährt haben, und das ist eben: die durch unsere Gattungsge- schichte angestammte pp. Vernunft, die sich im Lauf der Jahrhunderttausende in unserer Technik niedergeschla- gen hat: der Ökonomie von Ursachen und Wirkungen. Nicht die Realität ist rational, sondern das Verfahren, durch das wir sie uns aneignen.
JE
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