aus Les très riches heures...
aus Marx und Fichte
5) die drei Gestalten des ’Arbeitsvermögens‘
Das
‘Arbeitsvermögen überhaupt’ kann also auch nicht der real wirkende G r
u n d hinter der empirischen Geschichte sein: denn es ist ja selber
ein geschichtliches Produkt. Und das nicht einmal als ein ‚Sein’,
sondern wiederum nur als Geltung.
1. Denn es hat gar keine empirische Existenz, ist auch nicht analytisch aufgefunden durch die Anwendung der ökonomischen Kategorien auf das empirische Material, sondern ist synthetisch e r s c h l o s s e n aus der phänomenal gegebnen ‘lebendigen Arbeit’ als dem durch es Begründeten. Es ist noch reine Reflexions- bestimmung ohne eigne Realität, ist dýnamis, n i c h t wirkende Kraft; es ist rein formal bestimmt als das vermittelnde Glied zwischen dem eigentlich setzenden Vermögen (‘Bedürfnis’) und den gegen ihn gleich- gültigen Gegenständen.
2. Als transzendentaler Grund der wirklichen lebendigen Arbeiten ist es dasjenige ’a n’ den empirischen Ar- beitern, was sie a l s einander gleich g e l t e n macht: nämlich Besitzer eines Quantums von diesem all- gemeinen Vermögen zu sein, das sie als Ware zum Tausch anbieten können.
3. Die Abstraktion ‘Arbeitsvermögen’ steht der andern Abstraktion ‘Arbeits m i t t e l’ gegenüber (=‘das’ Kapital); dagegen der einzelne Arbeiter ist stets nur Besitzer eines individuellen Arbeitsvermögens, und gilt lediglich gegenüber dem Kapital als Individuation eines allgemeinen Vermögens, nämlich als ein bestimmtes Quantum davon: eine Arbeits k r a f t; d. h. weder an, noch für sich selbst ist der einzelne Arbeiter Repräsen- tant eines Allgemeinen (‚Erscheinung‘ eines ‚Wesens‘), sondern immer nur fürs Kapital; und umgekehrt steht ihm immer nur ein bestimmter K a p i t a l i s t gegenüber, nie ‚das‘ Kapital (d. h. s o f e r n es ihm gegenübersteht, nämlich ihn ‚anwendet‘; ‚das’ Kapital tritt ihm allenfalls negativ gegenüber, nämlich… wenn es ihm n i c h t gegenübertritt, wenn es n i c h t d a ist, um ihn anzuwenden…)
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