Mittwoch, 19. August 2015
Formenfetischismus.
...die der capitalistischen Productionsweise eigenthümliche, und aus / ihrem Wesen entspringende fetischistische Anschauung, welche ökonomische Formbestimmtheiten, wie Waare zu sein, productive Arbeit zu sein etc, als den stofflichen Trägern dieser Formbestimmtheiten oder Categorien an und für sich zukommende Eigenschaft betrachtet.
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Ökonomisches Manuskript 1863-67, MEGA II/4.1, S. 114f.
Nota. - Der Grund für die Vorliebe des metaphysisch gestimmten Dogmatikers für die Formbestimmung liegt auf der Hand: Nur was formalisiert wurde, lässt sich quantifizieren, verrechnen und in Gleichungen bringen. Das Stoffliche, Qualitative, Individuelle lässt sich immer nur anschauen. Da braucht es nicht Fleiß und Regel- haftigkeit, sondern Einbildungskraft, und die ist nicht jedermann geheuer.
JE
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