Donnerstag, 29. Dezember 2016
Das fixe Kapital und das System der Arbeitsteilung.
Das Charakteristische dieser Art der Ökonomie des konstanten Kapitals, die aus der fortschreitenden Entwick- lung der Industrie hervorgeht, ist, dass hier das Steigen der Profitrate in einem Industriezweig geschuldet wird der Entwicklung der Produktivkraft in einem andern. Was hier dem Kapitalisten zugute kommt, ist wieder ein Geewinn, der das Produkt der gesellschaftlichen Arbeit ist, wenn auch nicht das Produkt der direkt von ihm selbst exploitierten Arbeiter.
Jene Entwicklung der Produktivkräfte führt sich in letzte Instanz immer zurück auf den gesellschaftlichen Charakter der in Tätigkeit gesetzten Arbeit; auf die Teilung der Arbeit innerhalb der Gesellschaft; auf die Entwicklung der geistigen Arbeit, namentlich der Naturwissenschaft. Was der Kapitalist hier benutzt, sind die Vorteile des gesamten Systems der Arbeitsteilung. Es ist die Entwicklung der Produktivkraft der Arbeit in ihrer auswärtigen Abteilung, in der Abteilung, die ihm Produktionsmittel liefert, wodurch hier der Wert des vom Kapitalisten angewandten konstanten Kapitls relativ gesenkt, also die Profitrate erhöht wird.
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Das Kapital III, MEW 25, S. 92
Nota. - Die Rede ist hier von dem Teil des konstanten Kapitals, der in Produktionsmitteln besteht (der andere Teil wären die Rohstoffe); dem, was M. andernorts das fixe Kapital nennt. Im fixen Kapital ist allerdings der ganze Stand der technischen Kultur, nämlich die ganze Arbeitsteilung vergegenständlicht. Wenn auch der Tauschwert der Produkte letzten Endes nur im jeweiligen Produktionspreis der Arbeitskraft besteht: der Gebrauchswert der Produktion wird bestimmt vom Stand der Technologie, und zu der gehört der Bildungsgrad des Arbeitsvermö- gens.
JE
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