Freitag, 23. Oktober 2015
Grundeigentum und Lohnarbeit II.
Es kann also kein Zweifel existiren, daß die Lohnarbeit in ihrer klassischen Form, als die ganze Breite der Gesellschaft durchwadend und sich statt der Erde zu dem Boden machend, worauf sie steht, erst durch das moderne Grundeigenthum geschaffen wird, d.h. durch das Grundeigenthum als vom Capital selbst geschaffter Werth. Daher führt also das Grundeigenthum zurück zur Lohnarbeit.
Es ist nach einer Seite hin betrachtet nichts als die Uebertragung der Lohnarbeit aus den Städten auf das Land, also die über die ganze Oberfläche der Gesellschaft verbreitete Lohnarbeit. Der alte Grundeigenthümer, wenn er reich ist, braucht keinen Capitalisten, um zu modernem Grundeigenthümer zu werden. Er braucht nur seine Arbeiter in Lohnarbeiter zu verwandeln und für Profit statt für Revenu zu produciren. Dann ist in seiner Person der moderne Pächter und der moderne Grundeigenthümer vorausgesezt.
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Grundrisse, MEGA II/1.1, S. 200 [MEW 42, S. 202]
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