Dienstag, 12. Januar 2016
Warum die Profitrate dann doch nicht fällt.
Kurz dieselbe Entwicklung, die die Masse des konstanten Kapitals steigert im Verhältniß zum variablen, ver-mindert, in Folge der gesteigerten Produktivkraft der Arbeit, den Werth seiner Elemente, und verhindert daher, daß der Werth des konstanten Kapitals, obgleich beständig wachsend, im selben Verhältniß wachse wie sein materieller Umfang, d. h. der materielle Umfang der Produktionsmittel, die von derselben Menge Arbeitskraft in Bewegung gesetzt werden. In einzelnen Fällen kann sogar die Masse der Elemente des konstanten Kapitals zunehmen, während sein Werth gleich bleibt oder gar fällt.
Mit dem Gesagten hängt zusammen die mit der Entwicklung der Industrie gegebne Entwerthung des vorhand-nen Kapitals (d. h. seiner stofflichen Elemente). Auch sie ist eine der beständig wirkenden Ursachen, welche den Fall der Profitrate aufhalten, obgleich sie unter Umständen die Masse des Profits beeinträchtigen kann durch Beeinträchtigung der Masse des Kapitals, das Profit abwirft. Es zeigt sich hier wieder, daß dieselben Ursachen, welche die Tendenz zum Fall der Profitrate erzeugen, auch die Verwirklichung dieser Tendenz mäßigen.
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Das Kapital III, MEGA II.15; S. 233 [MEW 25, S. 246]
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