Obgleich die Form der Arbeit als Lohnarbeit entscheidend für die Gestalt des ganzen Processes und für die specifische Weise der Produktion selbst, ist nicht die Lohnarbeit werthbestimmend. In der Werthbestimmung handelt es sich um die gesellschaftliche Arbeitszeit überhaupt, das Quantum Arbeit, worüber die Gesellschaft überhaupt zu verfügen hat, und dessen relative Absorption durch die verschiednen Produkte gewissermaßen deren respektives gesellschaftliches Gewicht bestimmt.
Die bestimmte Form, worin sich die gesellschaftliche Arbeitszeit im Werth der Waaren als bestimmend durch- setzt, hängt allerdings mit der Form der Arbeit als Lohnarbeit und der entsprechenden Form der Produktions- mittel als Kapital insofern zusammen, als nur auf dieser Basis die Waarenproduktion zur allgemeinen Form der Produktion wird.
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Das Kapital III, MEGA II.15; S. 854 [MEW 25, S. 889]
Nota. – Wenn 'die Gesellschaft selbst' vorab alle Bedürfnisse erfasste und dann entschiede, welchen Teil der ver- fügbaren Gesamtarbeitszeit darauf verwenden will, könnte ebenfalls von einer Wertbestimmung die Rede sein – deren Besonderheit freilich in ihrer Je-Besonderheit bestünde: Jedes Einzelbedürfnis müsste individuell gewertet werden, einen allgemeinen Maßstab gäbe es nicht, von Äquivalenz nicht die Spur! Die Wertbestimmung ge- schieht unmittelbar und individuell; Lohnarbeit könnte es dann freilich nicht geben.
Die kapitalistische Wirtschaftsweise beruht auf dem umgekehrten Vorgang. Es gibt eines allgemeines Wertmaß, und wieviel davon auf das jeweilige Bedürfnis fällt, nämlich über wieviel davon das jeweilige Bedürfnis in Form des allgemeinen Äquivalents kommandiert, soviel ist das Bedürfnis wert. Die Wertbestimmung ist allgemein vermit- telt und die Klassenspaltung der Gesellschaft ist begriffslos vorausgesetzt.
JE
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