Donnerstag, 5. November 2015
Warum die Profitrate fällt.
Der wirkliche Mehrwerth ist bestimmt durch das Verhältniß der Surplusarbeit zur nothwendigen Arbeit, oder durch die Portion des Capitals – die Portion der vergegenständlichten Arbeit, die sich gegen lebendige Arbeit austauscht, zu der Portion vergegenständlichter Arbeit, wodurch sie ersezt wird. Der Mehrwerth in der Form des Profits aber wird gemessen an dem Totalwerth des dem Productionsprocess vorausgesezten Capitals.
Die Rate des Profits hängt also – denselben Mehrwerth, dieselbe Surplusarbeit im Verhältniß zur nothwendigen Arbeit vorausgesezt – ab von dem Verhältniß des Theils des Capitals der gegen lebendige Arbeit ausgetauscht wird zu dem Theil der in der Form von Rohmaterial und Productionsmittel existirt. Je geringer also die gegen lebendige Arbeit ausgetauschte Por-/tion wird, um so geringer wird die Rate des Profits. In demselben Verhältniß also, worin in dem Productionsprocess das Capital als Capital grösseren Raum einnimmt in Proportion zu der un-mittelbaren Arbeit, je mehr also der relative Surpluswerth wächst – die werthschaffende Kraft des Capitals – um so mehr fällt die Rate des Profits.
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Grundrisse, MEGA II/1.2 S. 620f. [MEW 42, S. 639]
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