Dienstag, 3. November 2015
Konkurrenz ist die innere Tendenz des Kapitals.
In der Concurrenz erscheint diese innre Tendenz des Capitals als ein Zwang der ihm von fremdem Capital angethan wird und der es vorantreibt über die richtige Proportion mit beständigem Marche, marche! Die freie Concurrenz, wie Herr Wakefield in seinem Commentar zu Smith richtig herauswittert, ist noch nie entwickelt worden von den Oekonomen, so viel von ihr geschwazt wird und so sehr sie die Grundlage der ganzen bürgerlichen, auf dem Capital beruhenden Production.
Sie ist nur negativ verstanden worden: d. h. als Negation von Monopolen, Corporation, gesezlichen Regulatio-nen etc. Als Negation der feudalen Production. Sie muß aber doch auch etwas für sich sein, da blos 0 leere Negation ist, Abstrahiren von einer Schranke, die z. B. in der Form von Monopol, natürlichen Monopolen etc sofort wieder aufersteht.
Begrifflich ist die Concurrenz nichts als die innre Natur des Capitals, seine wesentliche Bestimmung, erscheinend und realisirt als Wechselwirkung der vielen Capitalien auf einander, die innre Tendenz als äusserliche Nothwendigkeit.) (Capital existirt und kann nur existiren als viele Capitalien und seine Selbstbestimmung erscheint daher als Wechselwirkung derselben auf einander.)
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Grundrisse, MEGA II/1.2 S. 325f. [MEW 42, S. 327]
Nota. - Staatskapitalismus kann allenfalls heißen, dass sich der Staat auf dem Markt selber als Kapitalist unter Kapitalisten betätigt - und sich dabei womöglich aller gesetzlichen Zwangsmittel bedient, um sich die Konkur-renten weit vom Halse zu halten. Wenn aber der Staat als einziger Unternehmer auftritt, gibt es weder einen Markt noch Konkurrenz. Unter diesen Voraussetzungen ist Kapital nicht möglich.
JE
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