Arbeitsteilung in der Steinzeit, Wiktor Wasnezow
Mit
der
Einführung
der
Maschinerie,
mit
welcher
die
Arbeitsmittel
großen
Wertumfang
annehmen
und
sich
in
massenhaften
Gebrauchswerten
darstellen,
wächst
dieser
Unterschied
zwischen
Arbeitsprozeß
und
Verwertungs- prozeß
und
wird
ein
bedeutendes
Moment
in
der
Entwicklung
der
Produktivkraft
und
dem
Charakter
der
Produk- tion.
Ein
Atelier
von
mechanischen
Webstühlen
z.B.,
das
während
12
Jahren
leistet,
ist
die
Abnutzung
der
Ma- schinerie
usw.
während
des
Arbeitsprozesses
an
einem
Tage
unbedeutend
und
erscheint
daher
der
Wertteil
der
Maschinerie,
der
in
der
einzelnen
Ware
wiedererscheint
oder
selbst
in
dem
Produkt
eines
ganzen
Jahres,
relativ
unbedeutend.
Die
vergangene,
vergegenständlichte
Arbeit
tritt
hier
massenhaft
in
den
Arbeitsprozeß
ein,
wäh- rend
nur
ein
relativ
unbedeutender
Teil
dieses
Teils
des
Kapitals
sich
in
demselben
Arbeitsprozeß
abnutzt,
also
in
den
Verwertungsprozeß
eintritt
und
daher
als
Wertteil
im
Produkt
wiedererscheint.
Wie
bedeutend
daher
immer
die
Wertgröße
sei,
welche
die
in
den
Arbeitsprozeß
eingehnde
Maschinerie
und
die
mit
ihr
gegebnen
Baulichkeiten
usw.
darstellen,
geht,
mit
dieser
Gesamtwertmasse
verglichen,
immer
nur
ein
relativ
geringer
Teil
derselben
in
den
täglichen
Verwertungsprozeß,
daher
in
den
Wert
der
Ware,
ein,
verteuert
die
Ware
relativ,
aber
nur
unbedeutend
und
in
viel
geringerem
Maße,
als
die
von
der
Maschinerie
ersetzte
Hand- arbeit
sie
verteuern
würde.
Wie
groß
daher
auch
der
Teil
des
Kapitals,
der
in
Maschinerie
ausgelegt
ist,
erschei- nen
möge
gegen
den
Teil,
der
in
der
lebendigen
Arbeit
ausgelegt
ist,
welcher
diese
Maschinerie
als
Produktions- mittel
dient,
so
erscheint
diese
Proportion
sehr
gering,
wenn
der
Wertteil
der
Maschinerie,
der
in
der
einzelnen
Ware
wiedererscheint,
verglichen
wird
mit
der
in
derselben
Ware
aufgesaugten
lebendigen
Arbeit,
und
erscheint
der
von
beiden
—
Maschinerie
und
Arbeit
—
dem
einzelnen
Produkt
zugesetzte
Wertteil
gering
—
im
Verhält- nis
zum
Wert
des
Rohmaterials
selbst.
Es ist
erst
mit
der
Maschinerie,
daß
die
gesellschaftliche
Produktion
auf
großer
Stufenleiter
die
Kraft
erwirbt,
Produkte,
die
ein
großes
Quantum
vergangner
Arbeit
darstellen,
also
große
Wertmassen,
ganz
in
den
Arbeits- prozeß
eingehen
zu
lassen,
ganz
als
Produktionsmittel,
während
nur
ein
relativ
geringer
aliquoter
Teil
derselben
in
den
während
des
einzelnen
Arbeitsprozesses
vor
sich
gehenden
Verwertungsprozesses
eingeht.
Das
Kapital,
was
in
dieser
Form
in
jeden
einzelnen
Arbeitsprozeß
eingeht,
ist
groß,
aber
das
Verhältnis,
worin
sein
Gebrauchs- wert
während
dieses
Arbeitsprozesses
vernutzt,
konsu-
miert
wird
und
sein
Wert
daher
ersetzt
werden
muß,
ist
relativ
klein.
Die
Maschinerie
wirkt
ganz
als
Arbeitsmittel,
setzt
dem
Produkt
aber
nur
Wert
zu
im Verhältnis,
worin
der
Arbeitsprozeß
sie
entwertet,
eine
Entwertung,
die / durch
den
Grad
der
Abnutzung
ihres
Gebrauchs- werts
während
des
Arbeitsprozesses
bedingt
ist.
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Ökonomisches Manuskript von 1861-63, in Marx-Engels-Werke Band 43, Berlin 1990, S. 321f.
Nota. - Ohne die Ausbildung des Kapitals wäre die Einführung von Maschinen und der Übergang zu erwei- terter, industrieller Arbeitsteilung nicht möglich gewesen.
Einfache Kooperation in den Ateliers der Manufakturen konnte Ludwig XIV. selbst durchführen. Um Geld zu verdienen, denn seine Kriege waren nicht minder kostspielig als das Bauen in Versailles. Er produzierte Luxus- güter, die auch er selbst gebrauchen konnte - zum Selbstkostenpreis. Die gewaltigen Investitionen, die die Ein- führung von Maschinen erfordert hätten, konnte er sich gar nicht leisten, denn ein Gewinn im kommenden Jahr linderte nicht seine Geldknappheit im Moment.
Der Fürst kann nur selber industrieller Kapitalis werden, wenn es fähig ist, ganz und gar Kapitalist zu werden. Solange seine Privatschatulle Teil des Staatshaushalts ist, ist daran nicht zu denken.
Mit andern Worten, die Verheerungen des Frühkapitalismus und der industriellen Revolution waren historisch unumgänglich; die nachträglichen Romantisierungen aristokratischer Staatssozialisten konnten es nicht vertu- schen.
JE
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