Mittwoch, 12. Dezember 2018
Das Wertgesetz gilt nur unter kapitalistischen Voraussetzungen.
Das Produkt nimmt nur allgemein die Form der Ware an - das Verhältnis der Produzenten zueinander als Ver- käufer und Käufer wird nur der sie beherrschende gesellschaftliche Zusammenhang -, wo das Arbeitsvermögen selbst zur Ware für seinen Besitzer, der Arbeiter daher Lohnarbeiter und das Geld Kapital geworden ist. Der gesellschaftliche Zusammenhang zwischen dem Geldbesitzer und dem Arbeiter ist auch nur der von Warenbe- sitzern.
Das Verhältnis modifiziert sich, bringt neue gesellschaftliche Verhältnisse hervor, durch die spezifische Natur der Ware, die der Arbeiter zu verkaufen hat und die eigentümliche Art, worin der Käufer dasselbe konsumiert, ganz wie den besondren Zweck, wozu er es kauft. Die kapitalistische Produktion führt u.a. die Teilung der Ar- beit im Innern des Ateliers mit sich, und es ist dies, wie die andren vom Kapital angewandten Produktionsmit- tel, die die Massenproduktion, daher die Gleichgiltigkeit des Gebrauchswerts des Produkts für den Produzen- ten, die Produktion für den bloßen Verkauf des Produkts als bloßer Ware weiterentwickeln.
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Ökonomisches Manuskript von 1861-63, in Marx-Engels-Werke Band 43, Berlin 1990, S. 311
Nota. - Nur wenn und wo das Produkt allgemein die Form der Ware angenommen hat und auf den Markt kommt, werden die Produktionskosten auf einen Durchschnitt reduziert - weil dann die Waren, die zu teuer produziert wurden, nicht verkauft werden. Nur wo ein Durchschnitt besteht, kann er um einen Mittelwert pendeln. Welcher kann das sein? Diejenige Ware, die in jedes Produkt eingeht - und das ist die Arbeitskraft.
(Wenn freilich die lebendige Arbeit proportional schließlich gegenüber dem Wert der vergegenständlichten Ar- beit - fixes Kapital - an Bedeutung verliert, wird dieser Mittelwert schließlich zu einer quantité négligeable.)
Das Wertgesetz kann nur gelten unter der Voraussetzung entwickelter kapitalistischer Produktion; q. e. d..
JE
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