B. & H. Becher
Andrerseits ist das fixe Capital die reelle Basis, die sich die spezifisch capitalistische Productionsweise schafft und diese Form des Capitals entwickelt sich, und gewinnt an Umfang (nicht nur in der Form der eigentlichen Maschinerie, sondern in allen möglichen Formen) in demselben Maaß wie sich die capitalistische Productions- weise entwickelt. Mit derselben wird daher ein stets wachsender Theil des jährlichen Products in fixes Capital verwandelt, und ist ein stets wachsender Theil desselben nöthig, um das während des Jahres aufgezehrte fixe Capital zu ersetzen, to repair und in Stand zu halten. Es wird daher auch ein stets wachsender Theil der Ge- sammtarbeit in der Production von fixem Capital verwendet (consummirt) und in der Production der Elemen- te, aus denen fixes Capital gebildet wird.
Mit der Anwendung des fixen Capitals aber Wachsthum der Productivkraft der Arbeit und daher der Masse des Products, die mit demselben Quantum Arbeit producirt wird. (Und der Werttheil, den das fixe Capital zusetzt muß at least =, indeed < sein als die durch es ersetzte Arbeit wäre.)
Das fixe Capital stellt die schon producirten Productivkräfte dar, mit denen als ihrer materieller Basis, Voraus- setzung und Bedingung, der Reproductionsproceß vorgeht. Es ist zugleich die Incarnation der progressiven Wissenschaft, d. h. discovery of the means, by which the natural things and natural agencies are pressed into the service of labor. Wie daher wir sahen, daß A. Smith z. B. das circulirende Capital mystificirt als etwas, was den Arbeiter ernährt und das nöthige approvisionnement für denselben bildet, so wird das fixe Capital mysti- ficirt, indem der in ihm incarnirte wissenschaftliche Progress als Eigenschaft betrachtet wird, die diesen Pro- ducten der gesellschaftlichen Intelligenz zukömmt,
1) weil sie Capital, und
2) weil sie Capital in der besondren Bestimmtheit des fixen Capitals sind. (Z. B. Lauderdale.)
Die Entwicklung des fixen Capitals in einigem Umfang, unterstellt schon eine bestimmte höhre Stufe der Pro- ductivkraft der gesellschaftlichen Arbeit; denn alle Arbeit, die direkt in Production des fixen Capitals verwendet wird, wird der Production der unmittelbaren means of life entzogen; ebenso wie das Productionsmittel in einer Form reproducirt wird, die / während des Jahres entzognen Producte und Werthe nicht während des Jahres wieder ersetzt. Es muß also, gesellschaftlich betrachtet, ein Surplus von Labor disponible sein; andrerseits muß die in den Producten von circulirendem Capital angewandte labor sufficiently productive und massenhaft sein, um die Lebensmittel etc für die in der Production des fixen Capitals Engagirten herzustellen.
Andrerseits erscheint so die Production von fixem Capital (während sie in ihren Folgen, durch Vermehrung der Productivkraft der Arbeit oder gänzliches Ersetzen von employment of labor for certain purposes is a progres- sive means of making the working population redundant) ein Mittel to absorb redundant labor, or employ sur- plus population without employing it in the production of that wealth that supplies the market of Lebensmittel, u. a. der necessaries für die Arbeiter; und daher without producing a surplus in this department that would sink pricesa) (ganz wie der auswärtige Handel und die inländische Luxusproduction Mittel sind to give the surplusprodu- ce a shape in which it does not supply the markets for necessaries.)
Mit der Entwicklung des fixen Capitals wächst 1) die constancy und continuity of labor; 2) die Reproductions- periode des vorgeschossenen Gesammtcapitals; 3) die Nothwendigkeit, unabhängig von den gegebnen Markt- verhältnissen und ihren temporary fluctuations, auf einer bestimmten und beständig sich erweiternden Stufen- leiter fortzuproduciren. Damit ein reales Element der Ueberproduction entwickelt sich gleichzeitig mit der Ent- wicklung des fixen Capitals.
In dem fixen Capital erzeugt sich die capitalistische Productionsweise erst ihre materiellen Bedingungen. Der Ent- wicklungsgrad desselben ist daher der Index des Entwicklungsgrad[es] der capitalistischen Productionsweise, die – ihre differentia specifica – wie alle historisch Epochenmachenden Stufen, ausdrückt weniger in den Ge- brauchswerthen oder Producten, die sie für den Consum schafft, als in den Productionsmitteln, wie denn auch der Instinkt und die einfache Beobachtung der Alterthumsforscher dahin geführt hat, die vorhistorischen Epochen nach dem Material der Productionsmittel (also immerhin nach der bestimmten Qualification der Productions- mittel) in Stein-, Erz- und Eisenepoche abzutheilen, oder sie nach dem Fortschritt und der Gestaltung der Pro- ductionsmittel zu charakterisiren.
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Ökonomisches Manuskript 1863-1865, MEGA II/4.1, S. 286f.
Nota. - Das fixe Kapital ist die Form, in der das Kapital gewissermaßen 'zu seiner Bestimmung' gekommen ist. Die Voraussetzung des Kapitals war die Trennung von Arbeitsvermögen und Arbeitsmittel. Das fixe Kapital ist Arbeitsmittel par excellence. Mit seinem Wachstum vertieft sich gewissermaßen der Gegensatz von Kapital und Arbeit. Aber sein Wachstum ist das Lebensprinzip der kapitalistischen Produktionsweise selbst: Akkumulation heißt Wachstum des fixen Kapitals. Alle 'Sachzwänge' der kapitalistischen Produktionsweise ergeben sich hier- aus.
Zugleich sinkt mit seinem Wachstum die Rate des Profits, und damit die Möglichkeit künftiger Akkumulation. Es ist das A und O der bürgerlichen Wirtschaftsweise.
JE
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