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Was nun den Inhalt angeht ausserhalb dem Akt
des Austauschs, der sowohl Setzen als Bewähren der Tausch-werthe, wie der
Subjekte als Austauschender ist, so kann dieser Inhalt der ausserhalb der
ökonomischen Form-bestimmung fällt, nur sein: 1) Die natürliche Besonderheit der Waare, die ausgetauscht wird. 2) Das besondre natürliche
Bedürfniß der Austauschenden, oder beides zusammengefaßt, der verschiedene Gebrauchswerth der auszutauschenden Waaren.
Dieser der Inhalt
des Austauschs, der ganz ausserhalb seiner ökonomischen Bestimmung liegt,
so weit entfernt die sociale Gleichheit der Individuen zu gefährden, macht
vielmehr ihre natürliche Verschiedenheit zum Grund ihrer socialen Gleichheit. Wenn das Individuum A dasselbe Bedürfniß hätte wie das Individuum
B und in dem-selben Gegenstand seine Arbeit realisirt hätte, wie das Individuum B, so wäre gar keine Beziehung zwischen ihnen vorhanden; sie
wären gar nicht verschiedne Individuen, nach der Seite ihrer Production hin
betrachtet.
Beide haben das Bedürfniß zu athmen; für beide existirt die Luft
als Atmosphäre; dieß bringt sie in keinen socialen Contact; als athmende
Individuen stehn sie nur als Naturkörper zu einander in Beziehung, nicht als
Personen. Die Verschiedenheit ihres Bedürfnisses und ihrer Production giebt
nur den Anlaß zum Austausch und zu ihrer socialen Gleichsetzung in ihm;
diese natürliche Verschiedenheit ist daher die Voraussetzung ihrer socialen
Gleichheit im Akt des Austauschs und dieser Beziehung überhaupt, worin
sie zu einander als produc-tiv treten.
Nach dieser natürlichen Verschiedenheit
betrachtet ist das Individuum [A] als Besitzer eines Gebrauchswerths für B,
und B als Besitzer eines Gebrauchswerths für A. Nach dieser Seite sezt die
natürliche Verschiedenheit sie wieder wechselseitig in das Verhältniß der
Gleichheit. Demnach sind sie aber nicht gleichgültig gegen einander, sondern
integriren sich, bedürfen einander, so daß das Individuum B als objectivirt
in der Waare ein Bedürfniß für das Individuum A ist und vice versa; so daß
sie nicht nur in gleicher, sondern auch in gesellschaftlicher Be-ziehung zu
einander stehn.
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Grundrisse, MEGA II/1.1 , S. 166 [MEW 42, S. 168]
Nota. - Stoff und Form, Sein und Geltung, unterscheiden sich erst im Akt des Austauschs. Geltung gilt immer erst und nur für Handelnde (und handelten sie auch zuerst nur im Denken).
JE
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