Samstag, 20. August 2016

Die Zukunft der Arbeit als Wissenschaft und Kunst.

 Leonardo

Jener irreduzible Grundbestand an menschlicher Arbeit, auf die noch die vollkommene Entwicklung der Maschinerie =Automation nicht verzichten kann; und die als Arbeit stets nicht "freie", sondern gebundene, bedingte, von ihrem Gegenstand bestimmte, zweck-mäßige, nicht zweckfreie, zweckerfindende Tätigkeit ist..., diese Arbeit ist am Ende die Wissenschaft selbst. Sie ist nicht frei, sondern bestimmt von ihrem Gegenstand: dem gegebenen Zweck hie, der Welt der Dinge, "Natur", da; Wissenschaft als Theorie, "erkennend", dienstbar der "Praxis": der bedürfniserzeugenden Tätigkeit.

"Wissenschaft" ist Produktion; aber nicht Produktion von Gegenständen, "Dingen"; sondern von Begriffen: Bildern, die funktional sind: nämlich zu anderen, vorgegebenen Bildern passen.

Die andere, die "freie" Produktion nicht-funktionaler Bilder ist Kunst - und als solche (Schiller) Spiel. Also die fortschreitende Erübrigung menschlicher Arbeit in der Produktion der Gegenstände durch Entwicklung der Maschinerie 'reduziert' Arbeit auf ihre beiden "eigentlichen" Bestandteile: Kunst/"Spiel" als die Erfindung neuer Bedürfnisse,* und Wissenschaft als Erkenntnis dessen, was ist, um es der "Kunst" dienstbar zu machen.

*) dessen, was "sein soll"!

aus meinen Notizen, 22. 12. 1987


Nachtrag. Das ist eine früher Vorgriff auf die pp. digitale Revolution.




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