Der gesellschaftliche Charakter der Thätigkeit, wie die gesellschaftliche Form des Products, wie der Antheil des Individuums an der Production erscheint hier als den Individuen gegenüber Fremdes, Sachliches; nicht als das Verhalten ihrer gegen einander, sondern als ihr Unterordnen unter Verhältnisse, die unabhängig von ihnen be-stehn und aus dem Anstoß der gleichgültigen Individuen auf einander entstehn.
Der allgemeine Austausch der Thätigkeiten und Producte, der Lebensbedingung für jedes einzelne Individuum geworden [ist], ihr wechselseitiger Zusammenhang, erscheint ihnen selbst fremd, unabhängig, als eine Sache.* Im Tauschwerth ist die gesellschaftliche Beziehung der Personen in ein gesellschaftliches Verhalten der Sachen verwandelt; das persönliche Vermögen in ein sachliches.
Je weniger gesellschaftliche Kraft das Tauschmittel besizt, je zusammenhängender es noch mit der Natur des unmittelbaren Arbeitsproducts und den unmittelbaren Bedürfnissen der Austauschenden ist, um so grösser muß noch die Kraft des Gemeinwesens sein, das die Individuen zusammenbindet, patriarchalisches Verhältniß, antikes Gemeinwesen, Feudalismus und Zunftwesen. (Sieh mein Heft, XII, 34 b.)
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Grundrisse, MEGA II/1.1 S. 90 [MEW 42, S. 91]
*Nota. - Nachdem die 'Sachen' zu Begriffen substanzialisiert wurden! "Verdinglichung" erscheint zuerst, phäno-menal, als Verbegrifflichung.
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