Samstag, 25. Juli 2015

Der Reichtum besteht, stofflich betrachtet, nur in der Mannigfaltigkeit der Bedürfnisse.



Wenn wir von der notwendigen Arbeitszeit sprechen, so erscheinen die besonders getrennten Arbeitszweige als notwendig. Diese wechselseitige Notwendigkeit ist auf der Grundlage des Tauschwerts durch den Austausch vermittelt und zeigt sich eben darin, dass jede besondre objektivierte Arbeit, jede besonders spezifizierte und materialisierte Arbeitszeit sich gegen das Produkt und Symbol der allgemeinen Arbeitszeit, der objektivierten Arbeitszeit schlechthin, gegen Geld austauscht und so sich gegen jede besondre Arbeit wieder austauschen kann.

Diese Notwendigkeit ist eine selbst wechselnde, indem die Bedürfnisse ebenso produziert werden wie die Produkte und die verschiednen Arbeitsgeschicklichkeiten. Innerhalb dieser Bedürfnisse und notwendigen Arbeiten findet ein Mehr oder Minder statt. Je mehr die selbst geschichtlich -  durch die Produktion selbst erzeugte Bedürfnissse, die gesellschaftlichen Bedürfnisse - Bedürfnisse, die selbst offsprings der social pro- duction und intercourse -  sind, als notwendig gesetzt sind, umso höher ist der wirkliche Reichtum entwickelt. Der Reichtum besteht, stofflich betrachtet, nur in der Mannigfaltigkeit der Bedürfnisse.
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Grundrisse, MEW 42, S. 433



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