Freitag, 4. März 2016

Der Gebrauchswert wird gemessen durch das Gesamtbedürfnis der Austauschenden; doch ebenso der Tauschwert!



Das Product als Gebrauchswerth steht im Widerspruch mit sich als Werth; d. h. soweit es in einer bestimmten Qualität, als eine spezifische Sache da ist, Product von bestimmten natürlichen Eigenschaften, als Substanz des Bedürfnisses im Widerspruch mit seiner Substanz, die es als Werth exclusiv in der vergegenständlichten Arbeit be-sizt. Dießmal aber ist dieser Widerspruch gesezt nicht mehr wie in der Circulation nur so, daß er ein blos formeller Unterschied ist, sondern das Gemessensein durch den Gebrauchswerth ist hier festbestimmt als das Gemessen-sein durch das Gesammtbedürfniß der Austauschenden für dieß Product – d. h. durch das Quantum der Ge-sammtconsumtion. Diese erscheint hier als Maaß für es als Gebrauchswerth und daher auch als Tauschwerth. 

In der einfachen Circulation war es einfach zu übersetzen aus der Form des besondren Gebrauchswerths in die des Tauschwerths. Seine Schranke erschien nur darin, daß es als erstrer durch seine natürliche Beschaffenheit in einer besondren Form, statt in der Werthform existirte, in der es gegen alle andren Waaren direkt austauschbar war. Jezt aber ist gesezt, daß in seiner natürlichen Beschaffenheit selbst das Maaß seines Vorhandenseins gegeben ist. Um in die allgemeine Form übersezt zu werden, darf der Gebrauchswerth nur in einer bestimmten Quanti-tät vorhanden sein; einer Quantität, deren Maaß nicht in der in ihm vergegenständlichten Arbeit liegt, sondern aus seiner Natur als Gebrauchswerth und zwar als Gebrauchswerth für andre hervorgeht. 
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Grundrisse,
 MEGA II/1.1  319   [MEW 42, S. 319f.]   




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